Zum Gardasee
79 km • + 2.041 hm • - 2.696 hm • 06:54:00 Nettozeit
Der Tag begann mit
einem Super Frühstück in unserer „Luxus“-Pension.
Bereits am Ortsausgang Dimaro (766 m) fing es an zu nieseln,
uns lag aber noch der Satz unserer Wirtin im Ohr „Heute wird’s
schönes Wetter“. Irgendwie hatten wir Pech...
Dave stürzte vom Rad als er einer riesigen Schlamm-Pfütze ausweichen
wollte, dafür seitlich über einen Steinklotz fuhr, mit dem Vorderrad
wegrutschte und dann mit voller Breitseite in der Pfütze landete.
Er fing den Sturz aber wenigstens noch mit dem Ellbogen auf, so dass die
in der Seitentasche verstaute Karte nichts abbekam.
KP verlor einen am Lenker verstauten Handschuh und bemerkte es erst 2
km bergan später.
Kurz vor Madonna di Campiglio (1.525 m) regnete es dann
richtig und es wurde Zeit für GoreTex Testphase 3. Im Ort herrschte
Verkehrschaos. Die Straßen waren verstopft mit Autos die nur im
Schritttempo vorwärts kamen. Wir kehrten der Stadt schnell den Rücken.
Über glitschige Wurzel-Trails ging’s auf einem netten Trail
zu den Wasserfällen Cascata
di Mezzo (1.495 m), wo sich auch endlich das von der Wirtin
bestellte schöne Wetter einstellte. Oder lag es vielleicht daran,
dass uns nun die Auffahrt zum Passo Bregn de l’Ors
(1.836 m) bevorstand - inklusive einer Stunde Schieben?
Bei der Auffahrt trafen wir vier Frammersbacher die mit uns den Anstieg
meisterten. Über den Weg 333
ging es dann bergab ins d’Algone Tal, Gudrun und
KP meist schiebend, während Dave sich über seine Scheibenbremse
freute und vom Trail schwärmte. Grrrr…
Dann ging’s über Straße Richtung Gardasee. Unterwegs
bewunderten wir die tiefe Schlucht unter uns und die vielen in den Fels
gebohrten Autotunnel. Nach den 12°C des Vormittags kamen uns die fast
34°C auf der Straße um so heißer vor. Hinter Ponte
Arche (400 m) gerieten wir noch mitten in eine riesige Schafherde,
welche die Hirten einfach über die Staatstraße trieben und
so für eine halbe Stunde den gesamten Verkehr zum Erliegen brachten.
Und die Straße sah hinterher aus …!
Vorbei am schön türkisen Tenno See, hatten wir den Gardasee schon in Sichtweite, als Dave vorschlug noch einen letzten Trail (Sentiero 401) mitzunehmen. Wir taten ihm den Gefallen, was sich aber bald rächte: Durchschlag drei Kilometer vor Riva, bei 40°C Schwüle mit Blick auf den See! Folter! Hier wäre es beinnahe zur Steinigung des „Osamas des Mountainbikens“ gekommen. Aber schließlich war auch dieser Reifen repariert und wir waren endlich da: Torbole - Lago di Garda!!!