Sesvenna Hütte - Trafoi
Tag 4. Mein Waterloo. Zu diesem Tag gibt es eigentlich nicht viel zu sagen.
Das einzig Lustige an diesem Tag war, dass unser Tourenguide nach etwa fünf Minuten Abfahrt bemerkte, dass ein Teilnehmer seinen Rucksack überhaupt nicht dabei hat. Er selber hatte es noch gar nicht bemerkt. Nach längerem Warten, brachte dann unser Guide den Rucksack bei. Er übernahm diesen undankbaren Job weil er halt noch ein wenig höher war. Wahrscheinlich ist dieser Service aber im Preis inbegriffen.
Der Rest des Tages war einfach nur Furchtbar.
Also zurück zur Abfahrt nach Glurns. Viel sehen konnte man
bei der Abfahrt leider auch schon nichts. Die Suppe vom Vortag war nämlich
auch noch da. Na ja, jedenfalls ging es bis zu unserem Zielort Trafoi
einmal runter und 1 ½ mal rauf.
Was vielleicht noch zu erwähnen wäre. Es hat geregnet. Nein,
es hat geschüttet und wir hatten nur ein paar Grad über Null.
Vor allem das "einmal runter" hat mir dann denn Rest gegeben.
Als wir dann an diesem Abend dann auch noch eine ganz üble Absteige
als Unterkunft hatten (wenig aber dafür kaltes und versifftes Wasser
aus den Leitungen und eine eiskalte Unterkunft) waren meine Abwehrkräfte
am Ende.
Ich hatte Fieber und Durchfall. Zum Glück hatte aber Schwester Matthias
einen kleinen OP eingepackt und ich fand dann doch noch ein wenig Schlaf
zum erholen. Wenn ich dann mal wieder aus irgendeinem Fiebertraum aufgewacht
war, kamen mir dann ständig solche Gedanken wie "NIE MEHR WIEDER",
"ABBRECHEN" oder "WIE KOMME ICH DENN JETZT NACH HAUSE".
Als ich dann noch irgendwelche Wortfetzen von Schneeflügen hörte,
war meine Motivation komplett dahin.