Lanersbach - Pfitscherjoch
Von
Lanersbach (1.257 m) hinunter nach Finkenberg (887 m). Von hier durch
das Dornaubergtal nach Breitlahner (1.265 m) und weiter auf der Schlegeispass-Straße
in Serpentinen zum Schlegeisspeicher (1.800 m). Schöne Ausblicke
auf die Gletscher und Gipfel der Zillertaler Alpen sind der Lohn. Am Ende
des Stausees wird aus dem Fahrweg ein Wanderweg; auf diesem nun das Bike
schiebend und tragend zum Pfitscherjoch (2.250 m) direkt am Alpenhauptkamm.
Nun sind es nur noch wenige Meter über die Grenze nach Italien und
zum Pfitscherjoch-Haus (2.275 m). Übernachtung in Berghütte.
Nach einer längeren Frühstücks- und Trockenpause ging es dann weiter zum Schlegeisspeicher (1.800 m). Bis dahin alles ziemlich unspektakulär. Am Speicher angekommen verkrochen wir uns erst einmal zum Mittagessen in ein Restaurant.
Die letzten KM zum Pfitscherjoch-Haus (2.250 m) konnte man nun
endlich als die ersten richtigen Alpencrosskilometer bezeichnen. Zuerst
ging es durch einen schönen Singletrail bergauf. Diese wurde regelmäßig
durch kurze Schiebe- oder Tragepassagen unterbrochen. Die letzten Meter
zu Hütte waren reine Tragepassagen.
Hier bemerkte ich das erste mal meine Unerfahrenheit beim Schultern oder
Tragen über längere Distanzen. Die Schulter spielte jedenfalls
nicht lange mit und ich musste mir ständig neue Trage- oder Schiebemöglichkeiten
ausdenken. Bei Stefan lief es da doch viel besser.
Auf der Hütte amüsierten uns dann noch drei waschechte Alkis. Die Jungs waren mit Ihren Mountainbikes hier raufgefahren und ließen sich nun vollaufen. Zwei von den Dreien wagten dann tatsächlich noch bei absoluter Dunkelheit die Abfahrt. Man hörte nie wieder etwas von Ihnen. Na Quatsch, wir hörten nichts mehr von ihnen. Wahrscheinlich haben die das wohl geschafft. Vor Nachahmung rate ich aber ab.