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Tag 3.08 Pralongia-Alm
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Tag 3.06 Slavazza-Schlucht
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Tag 3.01 Rif. Contrin
Tag 3.01 Rif. Contrin

Route

  • Rif. Contrin
    2.016 m
  • Canazei
    1.468 m
  • SS 48
  • Passo Pordoi
    2.242 m
  • Weg 601

    Rif. Fredarola
    2.388 m
  • Rif. Viel del Pan
    2.432 m
  • Porta Vescovo
    2.478 m
  • Arábba
    1.602 m
  • Cherz
    1.750 m
  • Passo Incisa
    1.950 m
  • Rif. Pralongia
    2.109 m
  • Rif. Bioch
    2.078 m
  • Rif. Ferrante
    1.980 m
  • Corvara
    ca. 1.500 m<
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Meuterei!

KARTE PROFIL ETAPPENFOTOS
Rifugio Contrin - Corvara
45 km • + 2.018 hm • - 2.370 hm • 05:50:00 Nettozeit

Die Nacht durch hatte es mal wieder richtig geschüttet und auch der Morgen war noch ziemlich bedeckt. Aber im Laufe des Tages wurde das Wetter immer besser.

Diese Strecke ist wieder eine Supertour! Nach der Geröllabfahrt durchs Val di Contrin (ich hatte trotz 3.2 Bar im Vorderrad natürlich wieder einen Durchschlag) ging es erst einmal über Straße hinauf zum Passo Pordoi (2.242 m). In unzähligen Kehren windet man sich zusammen mit Rennradlern, Motorrädern und Blechladungen von Touristen den Berg hoch. Stellenweise hätten wir uns schon gerne ne Sauerstoffmaske gewünscht! Da dort am Sonntag ein Radmarathon hochging war die Straße überall mit Sprüchen und Namen beschrieben, was beim langen Aufstieg eine gute Ablenkung war. Nett, dass sie auch an mich dachten - an einer Stelle stand u.a. 'Ciao Davide'.
Wir sind die Straße komplett bis zum Pass hochgefahren und dann erst auf den 601 eingebogen. Es ist aber empfehlenswerter schon weiter unten bei Alb. Pordoi (2.160 m) von der Straße abzubiegen und dann über Rif. Belvedere (2.338 m) zum 601 zu fahren. So war es eigentlich auch beschrieben. Wir dachten allerdings, dass es über die Straße einfacher ginge. Was wir nicht bedachten ... wenn man direkt beim Pass einsteigt muss man sich auf dem ohnehin schon beschwerlichen Weg auch noch durch Busladungen von Wanderern und Touris durcharbeiten!
Der Bindelweg (ca. 2.400 m) ist ziemlich überlaufen. Wir mussten u.a. an mehreren Schulklassen vorbei. Aber alle Leute waren ausgesprochen freundlich und zuvorkommend! Der Weg wird schließlich zu einem gut fahrbaren Single entlang des Kamms, direkt gegenüber des mächtigen Marmoladamassivs (3.342 m). Es war ziemlich beeindruckend. Man hatte das Gefühl auf eine große Wand aus Eis und Fels zu schauen.
Erst oberhalb des Lago di Fedaia (2.053 m) ging es auf einem kurzen Schiebestück hoch zum Bergsattel und auf der anderen Seite wieder hinunter.
Bergab haben wir den 698 gewählt. Allerdings hat unsere Karte nicht so ganz mit den Wegbeschreibungen übereingestimmt. Am besten fährt man einfach vom Rif. Porta Vescovo (2.478 m)auf dem breiten Weg hinunter zur nächsten Liftstation und folgt der Piste ein Stück weiter bergab. Rechts, kurz hinter der nächsten Station biegt der Single ab. Man hangelt sich durch mehrere enge Spiztkehren, entlang des handtuchschmalen Trails den Hang hinunter und fährt schließlich 'Full Speed' über die Skipiste bis nach Arábba (1.602 m).
Von Porta Vescovo hätte man auch über einen Karren- oder einen Radweg nach Ornella und weiter nach Soraruaz (ca. 1.400 m) fahren können. Aber ich glaube der 698 ist die interessanteste Variante. Außerdem verliert man weniger Höhemeter
Die Auffahrt zum Rif. Pralongia (2.109 m) verläuft anfangs noch in angenehmer Steigung auf einem breiten Weg. Erst gegen Ende wird's an einigen Stellen steiler. Von hier oben hatten wir wieder ein tolles Panorama und blickten aus der Ferne auf den Marmolada mit seinem Gletscher und auf den vorgelagerten Bergrücken, an dessen Kamm wir gerade entlanggefahren waren.

Oben angekommen warf Torben jedoch leider das Handtuch. Ich begriff es nicht gleich, doch er meinte es tot ernst. Seine Motivation hatte den absoluten Nullpunkt erreicht und wir brachen die Dolomitenrunde an dieser Stelle ab.
Dafür haben wir wenigstens noch den tollsten Trail des Tages mitgenommen. Auf der 23 vernichteten wir schließlich die 700 Hm nach Corvara (ca. 1.500 m). Der Weg ist zunächst bis auf ein paar Treppen unspektakulär. Doch dann wird er zu einem wurzeligen, sich windenden Single und führt schließlich unterhalb eines Sessellifts in engen Kehren und gegen Ende auch über einiges Gestein geradewegs den Hang hinunter. Der Trail ist dabei sogar schmaler als mein Lenker und die Kehren so eng, dass es stellenweise ohne Hinterrad- und Vorderradversetzten nicht gegangen wäre.

Corvara wäre übrigens auch ein geeigneter Ort f& uuml;r einen Ruhetag gewesen. Nachmittags hätten wir locker zum Rif. Valparola (2.168 m) hochkurbeln können, um die Tour am nächsten Tag dort wieder aufzunehmen. Das Rifugio wäre unser eigentliches Tagesziel gewesen. Von Rif. Pralongia aus hätten wir es über Bikeroute 24 zur Eisenofenalm (1.749 m) und weiter über Militärpiste 18 erreicht.

Letzte Änderung 09.12.2007 | Hits: 5.485 | nach oben