Downhill
Die Strecke war zwar nicht sehr technisch, dafür aber um so rasanter. Das erste Drittel bestand aus einem langsamen Waldabschnitt mit vielen Kehren und blanken Wurzeln, der mittlere Teil war dafür um so schneller. Er verlief relativ gerade über ein flacheres Wiesengelände mit mehreren Sprüngen. Hier durchfuhr der Neuseeländer John Kirkcaldie mit 72km/h als schnellster die Lichtschranken (Platz 11). Der letzte Abschnitt bestand aus einem schnellen, teilweise steileren Single, welcher schließlich in den 4X-Parcours mündete und die Piloten zum Absch(l)uß auf die große Zielrampe führte.
Aber nun zum Renngeschehen ...
Das Spitzenduo Nicolas Vouilloz und Anne-Caroline Chausson wurde seinem Ruf einmal mehr gerecht! Beide erkämpften sich ihren jeweils 10. WM-Titel.
Der 26jährige Franzose konnte nach seiner Verletzung in Maribor die nächsten World Cups abschreiben und hatte sich daher um so gründlicher auf die WM vorbereiten können. Womöglich zum letzten Mal! In Interviews deutete er an sich evtl. aus dem Renngeschehen zu verabschieden, nun da er sein Ziel - den 10. WM-Titel - erreicht habe.
So war diese WM u.a. auch das letzte Profirennen von Exweltmeister und DH-Veteran Myles Rockwell, der am Ende leider nur auf Platz 46 landete.
Steve Peat war enttäuscht wieder nur Silber zu holen und ärgerte sich über einen Fahrfehler im oberen Waldstück, als er von der Pedale rutschte. Trotzdem sah es lange Zeit gut aus für ihn. Durch den bewusst langsamer gefahrenen Seeding Run saß er schon ziemlich früh im Hot Seat, um den Druck zu entgehen als letzter an den Start zu gehen. Doch als Nico 19 Fahrer später die Ziellinie überfuhr, war er eine halbe Sekunde schneller!
Der dritte Platz auf dem Podium gebührte dem Australier Chris Kovarik. Die Aussies lieferten ein starkes Rennen ab! Vier befanden sich unter den Top 10: John Wadell, Nathan Rennie und Mick Hannah auf Plätzen 5, 8 und 10.
Den undankbaren vierten Platz holte sich übrigens Showman Cédric Gracia, welcher im Qulifikationslauf noch schnellster war.
Bester Deutscher war Markus Klausmann auf Platz 16. Ein Sturz kostete ihm wertvolle Sekunden, so dass er schließlich mit ca. 16 sek Rückstand über die Ziellinie fuhr. Frank Schneider landete auf dem 21., Guido Tschugg auf dem 39. Platz.
Mit einen Vorsprung von 6.6 Sekunden verdrängte Anne-Caroline die 20jährige Britin Fionn Griffiths von der Spitzenposition. Missy Giove holte sich nach einen gelungenen Lauf Bronze und meinte nach dem Rennen:
"Yeah, I'm disappointed but not that much. I'm riding fast now and I'm healthy. And they can say I'm old and slow, I'm old and fast!"
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